Auf meiner bisherigen Reise habe ich vor allem gelernt, dass sich jeder Mensch immer in sich logisch verhält. Jedes Verhalten, das wir bei anderen beobachten – sei es etwas, das uns ärgert oder erfreut –, folgt einer inneren Logik. Der Autofahrer, der uns die Vorfahrt nimmt, genauso wie derjenige, der uns noch schnell einscheren lässt – beide handeln aus ihrer eigenen Perspektive logisch. Sie agieren auf der Basis ihrer bisherigen Erfahrungen und gewohnten Denkmuster.
Wir alle entwickeln uns entlang der Erfahrungen, die wir gemacht haben und noch machen werden. Besonders prägend ist unsere Kindheit – eine Phase, in der Erfahrungen tiefe Spuren hinterlassen. Vieles, was wir im Erwachsenenalter auf eine bestimmte Weise empfinden oder erleben, hat seine Wurzeln in unseren frühen Kindheitserfahrungen. Unsere Reaktionen auf bestimmte Situationen oder Verhaltensweisen sind oft eng mit ihnen verknüpft. Unser sogenanntes „Inneres Kind“ tragen wir ein Leben lang in uns.
Ich habe in meiner Kindheit gelernt, dass man nur dann etwas wert ist, wenn man Leistung bringt. Anerkennung und Zugehörigkeit musste ich mir hart erkämpfen – und gerade in meiner Schulzeit blieben sie oft aus. Diese schmerzhaften Erfahrungen führten dazu, dass ich ein geringes Selbstwertgefühl entwickelte. Gleichzeitig haben sich die Menschen, mit denen ich damals zu tun hatte, in ihrer eigenen Logik verhalten. Sie haben in den jeweiligen Momenten das gegeben, was sie konnten. Und das ist in Ordnung – nur für mich war es nicht in Ordnung, weil ich nicht das bekam, was ich gebraucht hätte: Anerkennung, Mitgefühl, Zutrauen.
Nach einer eher durchwachsenen Schulzeit und einer anschließenden Ausbildung, in der kaum jemand daran glaubte, dass aus mir noch „etwas werden“ könnte, kam irgendwann der Wendepunkt. Ich kann gar nicht genau sagen, was ihn auslöste. Ich holte mein Abitur nach, studierte und lebte einige Zeit im Ausland. Meine Promotion meisterte ich mit Bravour – über Burnoutprävention im Lehrerberuf. Merken Sie etwas? In dieser Zeit gab es viel zu holen, wenn es um Leistung, Anerkennung und Selbstwert ging – leider lange Zeit vor allem durch externe Bestätigung.
Das Positive an dieser Phase war jedoch, dass ich mich persönlich enorm weiterentwickeln konnte. Durch meine Weiterbildungen als systemischer Coach, Resilienztrainerin und Anti-Stress-Trainerin sowie durch meinen Kontakt mit dem Buddhismus bekam ich wertvolle Impulse, um meine schmerzhaften Kindheitserfahrungen zu verarbeiten. Was für ein Geschenk! Es hat lange gedauert, mich davon zu lösen, erfolgreich sein zu wollen, nur um die Anerkennung zu bekommen, die ich als Kind so dringend gebraucht hätte. Der Weg dorthin war lang und steinig – aber er hat mich zu der Person gemacht, die Sie heute kennenlernen.
Mein Selbstwert hängt heute nicht mehr von der Anerkennung anderer ab. Stattdessen gründet er sich auf tiefes Mitgefühl mit mir selbst – und auf der Erkenntnis, dass auch ich mich zu jedem Zeitpunkt meines Lebens in sich logisch verhalten habe.
All meine Erfahrungen und Entscheidungen haben dazu geführt, dass Sie nun diese Zeilen lesen. Sie haben mich dazu bewegt, es mir zur Aufgabe zu machen, Kinder und Erwachsene zu stärken. Ich möchte ihnen Impulse geben, damit sie ihren Selbstwert und ihr Selbstbewusstsein von innen heraus aufbauen – unabhängig davon, was andere sagen.
Für mich ist das eine Herzensaufgabe! Sprich mich bei Fragen gerne an: kontakt@mindfulgrowth-coaching.de
Mindful Growth
Dr. Maren-Kristina Lüders
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